Pflegebett von der Krankenkasse: Bedarfsgerecht statt Einheitsstandard?

Das Aufstehen gelingt nur noch unter Schmerzen, erholsam schlafen längst nicht mehr. Oder Demenz macht Sturzvorbeugung zwingend: Die Gründe für einen Wechsel zum Pflegebett sind vielfältig, die Erleichterung spürbar. Wie die Versorgung mit diesen funktioniert und wie Sie ein bedarfsgerechtes Pflegebett von der Krankenkasse erhalten, lesen Sie hier.

Woher bekommen Sie ein Pflegebett auf Rezept?

 

Pflegebett und Krankenbett dringend benötigt? Pflegebetten als technische Hilfsmittel verordnet Haus- oder Facharzt - und vermerkt dazu auf dem Rezept "behindertengerechtes Bett", im Katalog der gesetzlichen Krankenkassen in Produktgruppe 19 Krankenpflegeartikel aufgeführt. Eine Pflegestufe ist nicht notwendig. Ein Anspruch, der für all jene entscheidend ist, für die auch ohne Pflegebedürftigkeit ein handelsübliches Bett nicht ausreicht: Sie reichen die Verordnung bei der Krankenkasse ein. Erst, wenn diese ablehnt, ist die Pflegekasse - bei Vorliegen entsprechenden Pflegegrades - Ansprechpartner.

 

Aber was leistet ein Pflegebett eigentlich, verglichen mit einem normalen Seniorenbett? Zu den Merkmalen zählen:

  • elektrisch höhenverstellbare Liegefläche
  • Rollen, um es zu verschieben
  • Verstellbarkeit von 4-fach geteiltem Lattenrost, Rücken- und Oberschenkelelement
  • (teilbare) Seitensicherung

Das sind Merkmale, die selbständiges Aufstehen, Zubettgehen und Wechseln in den Rollstuhl sowie ein Betten, Liegen und Sitzen in ergonomisch bester Position ermöglichen - und damit bessere Teilhabe. Pflegende Angehörige und Pflegekräfte profitieren von flexibler Höhenverstellung auf rückenschonende Arbeitshöhe.

 

Wer braucht ein Pflegebett?

 

Ein Pflegebett ist mit speziellen Vorrichtungen ausgestattet, die die Pflege erleichtern und den Komfort erhöhen. Es gibt verschiedene Arten von Pflegebetten mit unterschiedlichen Funktionen. Die erste Frage sollte lauten: Für wen benötigen Sie das Pflegebett? Was für eine Erkrankung oder was für ein Handicap benötigt welche Voraussetzungen um den Alltag zu erleichtern? Oder benötigen Sie ein Bett nach einem Unfall, um wieder besser auf die schneller  auf die Beine zu kommen? Fragen Sie uns gerne!

Pflegebett beantragen: So funktioniert die Antragsstellung für Ihr Krankenbett

 

Wird Ihr Antrag auf ein Pflegebett (Voraussetzung § 33 SGB V) durch die Krankenkasse bewilligt, erhalten Sie üblicherweise ein Einzelbett in den Standardmaßen 90 x 200 bzw. 100 x 200 cm mit maximaler Arbeitslast von 220 kg. Ein Okay gibt es, wenn Sie die Kasse überzeugen konnten, dass sie mit dessen Hilfe wesentliche Teile ihres Lebens wieder selbstständig bewältigen können.

 

Falls Ihr Antrag abgelehnt wird, haben Sie vier Wochen Zeit, diesem Bescheid schriftlich zu widersprechen. Als Patient über 18 müssen Sie eine Zuzahlung von maximal 10 Euro leisten, Zuzahlungsbefreiung ist möglich. Doch weil nur für begrenzte Zeit genehmigt, wird Ihr Bett für eine Folgeversorgung erneut geprüft, womit eine Folgepauschale von maximal 10 Euro anfällt. Anspruch auf ein neues Modell haben Sie übrigens nicht: Leistungserbringer wie Sanitätshäuser, Partner Ihrer Krankenkasse, erhalten meistens eine Mietpauschale zwischen 250 bis 550 Euro - und liefern auf dieser Basis umgehend ein gebrauchtes Bett, chemisch gereinigt und in seinen elektronischen Funktionen geprüft. Bei Anlieferung wird in Gebrauch und Bedienung eingewiesen. Wartung, Reparatur und Abholung nach Nutzung sowie eine neue Standardmatratze mit Inkontinenzbezug sind inbegriffen. Aber Zubehör wie Bettverlängerungen sind nur bei ausdrücklichem Bedarf mit im Paket.

 

Gern geliefert: Ein gebrauchtes, günstiges 90 x 200 cm AKS L4, geeignet für Nutzer bis 150 kg Gewicht (sichere Arbeitslast bis 185 kg), bedient über Handschalter mit integrierter Sperrfunktion. Die Höhenverstellung rangiert im Spektrum von 40 bis 80 cm, außerdem verfügt das Krankenkassen-Pflegebett über beidseitig integrierte Seitengitter. 

 

Welche Maße hat ein Pflegebett von der Krankenkasse?

 

Das Standardmaß des Lattenrostes ( Liegefläche ) liegt immer bei 90 x 200cm. Andere Maße müssen gesondert beantragt werden und sind in der Regel Einzelfallentscheidungen und meist von Ihrem Sachbearbeiter der Krankenkasse abhängig.

Welches Pflegebett zahlt die Krankenkasse? Beispiel für ein Krankenkassenmodell

Wie sieht ein Standard-Pflegebett von der Krankenkasse aus?

 

Ein Pflegebett von der Krankenkasse ist in der Standardausführung wie folgt ausgestattet:

 

Technische Daten

  • Gewicht: 90 kg
  • Gesamtbreite: 104,5 cm
  • Gesamtlänge: 219 cm
  • Liegefläche 90 x 200 cm, Maß bei einer Standardversorgung der Krankenkasse
  • Leistungsaufnahme: 150 Watt
  • Für Körpergewicht: bis 150 kg
  • Höhenverstellung: 40 - 80 cm
  • Lattenrost Holzlamellen
  • Eingangsspannung: AC 230 V, 50/60 Hz
  • Schutzklasse: II, Typ B
  • Schutzart: IP X4
  • Inklusive Bettgalgen und Seitengitter
  • 4-geteilte Liegefläche, 2-motorisch verstellbar, zum Transport teilbar
  • Rückenteil und Oberschenkelteil elektrisch verstellbar
  • Inkl. Bettgalgen mit Triangel 
  • Fester Stand durch 4 Laufrollen mit Einzelradfeststellung
  • Beidseitig integrierte, besonders hohe Seitengitter
  • Geprüfte und durchdachte Sicherheit
  • Ergonomische Handbedienung mit Großtasten
  • HMV-Nr.: 19.40.01.3245
  • beidseitig integrierte Seitengitter

 

Bei Privatkauf bitte das Thema Niederflurbetten beachten! Dabei ist wichtig, dass ein Niederflurbett, das auf 22 cm - 26 cm (ohne Matratze) abgesenkt und dann in der Höhe verstellbar ist, deutliche Vorteile bietet. Der Transfer wird dadurch in beide Richtungen erleichtert und die Sturzgefahr minimiert. Ein Standardbett kann dies aufgrund seiner geringen Absenkbarkeit nicht.

 

Pflegebett auf Rezept bei der AOK

 

Auch bei der AOK können Sie einfach und formlos ein Pflegebett beantragen. Eine Kostenübernahme ist dabei für Pflegebedürftige mit einem festgestellten Pflegegrad möglich, welche für einen Großteil des Tages im Krankenbett gepflegt werden. Die AOK verfügt über Lieferanten und übernimmt die Kosten in der vereinbarten Höhe. Es gilt die reguläre Zuzahlung von 10 Euro für Volljährige, falls diese nicht von der Zuzahlungspflicht befreit sind.

 

Anstelle eines Krankenbettes können auch Bettgalgen oder weitere Hilfsmittel am eigenen Bett angebracht werden um die Mobilität zu unterstützen.

 

Da es regionale Leistungsunterschiede gibt, informieren Sie sich am besten bei einem Vertragspartner der AOK in Ihrer Nähe. Hier finden Sie weitere Infos: Pflegebett bei der AOK

 

Pflegebett auf Rezept bei BARMER

 

Auch die BARMER Krankenkasse übernimmt die Kosten für ein Pflegebett. Hierfür muss lediglich ein ärztliches Rezept vorliegen. Darüber hinaus werden auch die Kosten für das medizinisch notwendige Zubehör übernommen. Hierzu zählen zum Beispiel Seitengitter und Aufrichthilfen wie Bettgalgen oder Strickleitern. Zur Lieferung gehört zusätzlich eine passende Matratze. 

 

Liegt ein Rezept für ein Pflegebett bei BARMER vor, ist eine Zuzahlung von 10 Prozent – mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro je Hilfsmittel – erforderlich. Dies betrifft alle Personen über 18 Jahre, es sei denn, sie sind von der Zuzahlung befreit. Bei Sonderwünschen wie beispielsweise Farbe und Holzart entstehen Mehrkosten, die nicht von BARMER übernommen werden. 

 

Das Pflegebett wird in die eigene Wohnung geliefert. Den Aufbau übernehmen die Hilfsmittelanbieter. Hierbei erfolgt auch eine technische Einweisung von den Spezialisten. 

 

Wenn Standard nicht reicht: Mit der Krankenkasse verhandeln

 

Leider entspricht das gelieferte Standardmodell oft nicht pflegerischen oder weiteren speziellen Ansprüchen - von Wahlfreiheit bei der Designoptik gar nicht zu reden. So lässt AKS L4 eine Absenkbarkeit in Bodennähe vermissen - für sturzgefährdete Demenzkranke keine Lösung. Auch bei Menschen mit einem Körpergewicht von über 150 kg oder stattlicher Körpergröße muss die Standardversorgung passen. Dekubitus? Die mitgelieferte Matratze ist zwar prinzipiell Dekubitus geeignet, aber nicht bei jedem Druckgeschwür-Grad hilfreich sowie bei Demenz kontraproduktiv, weil zu weich.

 

Defizite, mit denen Sie sich nicht abfinden müssen: Verhandeln Sie mit der Krankenkasse über eine höherwertige, bedarfsgerechte Ausführung, indem Sie die medizinische Notwendigkeit noch detaillierter nachweisen. Erkennt Ihre Kasse diese an, kann sie auch ein neues Pflegebett bezahlen oder bezuschussen. Im zweiten Fall tragen Sie einen Teil der Kosten selbst, aber erhalten auf diese Weise ein passgenaues Bett, das Ihren Bedürfnissen und Wünschen gerecht wird.

Wie lange dauert es bis man ein Pflegebett bekommt?

 

Die Frage wie langes es dauert bis man sein Pflegebett hat, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. 

  1. Der Grad der Pflegebedürftigkeit: Um ein Pflegebett zu beantragen, muss man einen Antrag bei der Pflegekasse stellen und einen Pflegegrad nachzuweisen. Die Bearbeitung des Antrags kann einige Wochen dauern, je nachdem, wie schnell die Pflegekasse reagiert und ob ein Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) die Notwendigkeit eines Pflegebetts bestätigt.
  2. Die Verfügbarkeit des Pflegebetts: Ein Pflegebett kann entweder gemietet oder in Ausnahmefällen gekauft werden. Die Miete eines Pflegebetts kann eine kostengünstige Lösung sein, wenn man das Bett nur für eine kurze Zeit benötigt, dann kann ein Krankenkassenpartner Sie mit einem Standardkrankenkassenbett versorgen. Die Lieferung und der Aufbau des Betts erfolgen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Werktagen nach der Rezeptabgabe bei einem Sanitätshaus, was einen Krankenkassenvertrag hat.
  3. Der Kauf eines Pflegebetts kann eine sinnvolle Investition sein, wenn man das Bett langfristig nutzen möchte oder wenn man besondere Ansprüche an das Design oder die Funktionen hat. Die Lieferzeit für ein neues Pflegebett kann im Onlinehandel innerhalb von 2-3 Werktagen angeliefert werden. Die Montage und Einweisung  muss der Kunde dann selbst veranlassen. Zwischen einer Woche und 14 Tagen dauert es, wenn Sie Montage und Einweisung wünschen.
  4. Die individuellen Wünsche und Bedürfnisse: Ein Pflegebett sollte nicht nur funktional, sondern auch komfortabel und ansprechend sein. Es gibt verschiedene Arten von Pflegebetten, die sich in Größe, Höhe, Verstellbarkeit, Matratze, Lattenrost, Seitengitter, Rollen und Zubehör unterscheiden. Je nachdem, welche Eigenschaften man bevorzugt oder benötigt, kann man sich für ein Standard-Pflegebett, ein Niedrig-Pflegebett, ein XXL-Pflegebett oder ein Kinder-Pflegebett entscheiden. Um das passende Pflegebett zu finden, sollte man sich vorab gut informieren und beraten lassen. Dabei helfen wir Ihnen gerne weiter.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dauer bis zur Beschaffung eines Pflegebetts von mehreren Faktoren abhängt und zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen liegen kann. Um diese Zeit zu verkürzen und das optimale Pflegebett zu erhalten, sollte man rechtzeitig einen Antrag bei der Pflegekasse stellen, sich über verschiedene Möglichkeiten der Miete oder des Kaufs informieren und sich für ein Modell entscheiden, das den individuellen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Welche Kosten müssen Sie bei einer Pflegebettversorgung durch die Krankenkasse selber zahlen?

 

Sie benötigen für ein Pflegebett meistens eine Pflegestufe. Manchmal reicht es, wenn Sie pflegebedürftig sind und wenn ein Pflegebett die Pflege für Sie oder den zu Pflegenden erleichtert. Sie benötigen dann eine Verordnung (also ein Rezept) vom Arzt. Es fällt dann eine Zuzahlung von 10 bis 25 Euro an, es sei denn Sie haben eine Zuzahlungsbefreiung. Dies ist oftmals der Krankenkassen-Beitrag. Bei der Pflegekasse liegt der Zuzahlungspreis bei 25 €.

Welche Pflegestufe brauche ich für ein Krankenbett?

 

Wenn Sie ein Pflegebett benötigen, müssen Sie einen bestimmten Pflegegrad nachweisen. Es gibt fünf Pflegestufen, von 1 bis 5. Je höher die Stufe, desto mehr Pflege brauchen Sie. Aber nicht nur die Pflegestufe ist wichtig. Das Pflegebett sollte Ihnen auch im täglichen Leben nützlich sein. Es sollte Ihnen ein Gefühl von Komfort und Sicherheit vermitteln. Es sollte auch Ihren Angehörigen, die Sie pflegen, eine Hilfe sein. Sie können das Bett verstellen, um Ihnen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern oder Ihre Position zu verändern.

Was bedeuten die Pflegestufen? 

 

Voraussetzung für ein Pflegebett ist meistens eine der Pflegestufen:

  • Pflegestufe 1: sollte eine Beeinträchtigung von ca. 10 -30 % der Selbstständigkeit vorliegen.
  • Pflegestufe 2: liegt eine höhere Beeinträchtigung vor von ca.  30 - 50 % vor.
  • Pflegestufe 3:  muss eine starke Beeinträchtigung von ca. 50 -70 % vorliegen.
  • Pflegestufe 4: ist der Mensch stark beeinträchtigt. ca. 70-90 % . 
  • Pflegestufe 5: ist die Person sehr stark beeinträchtigt 90-100% 

Noch ein Tipp: Beantragen und kaufen Sie Ihr Pflegebett selbst! Das kann mit der Wohnumfeldverbesserung funktionieren.

 

Wir haben immer wieder Kundinnen und Kunden, die eine Kostenübernahme über die Wohnumfeldverbesserung bei der Pflegekasse beantragen. Wie das genau abläuft, können Sie hier nachlesen. Wohnumfeldverbessernde MaßnahmenGKV-Spitzenverband oder hier: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

 

Wann übernimmt das Sozialamt ein Krankenbett oder einen Teil der Pflege?

 

Ein Sozialamt hilft Ihnen beim Eigenanteil im Pflegeheim oder auch bei der Versorgung von Pflegebetten.

Sie sind nicht fähig von der Rente, die nicht ausreicht, den Eigenanteil im Pflegeheim oder für ein Pflegebett zu decken? Dann kann das Sozialamt die Kosten dafür übernehmen. Folgende Voraussetzungen müssen Sie dafür erfüllen: Bevor Sie die Unterstützung durch das Amt erhalten, müssen alle Einkünfte und sonstiges Vermögen eingesetzt werden. Lediglich ein gesetzliches Schonvermögen darf den Betroffenen verbleiben. Weiterführende Informationen finden Sie hier: Sozialverband VdK

 

 

Zuschuss der Krankenkasse zu einem neuen Pflegebett

 

Aus langjähriger Erfahrung wissen wir: Immer wieder gelingt es Kunden von uns, mit guter Begründung und ärztlicher Verordnung eine Bezuschussung fabrikneuer Pflegebetten zu erreichen. Erfolge, die sowohl von der jeweiligen Krankenkasse als auch vom zuständigen Sachbearbeiter abhängen - nicht selten erhalten Mitglieder der selben Kasse unterschiedliche bzw. keine Zuschüsse zum Hilfsmittel ihrer Wahl. Aber: Prinzipiell lohnt sich der Kampf um eine Lösung, die auf persönliche Erkrankungen wie Demenz oder Dekubitus, Mobilitätseinschränkungen und weitere Aspekte wie Übergewicht, Kleinwüchsigkeit oder Rollstuhlsituation so gut wie nur möglich abgestimmt ist.

 

Sanitätshäuser sind verpflichtet, Versicherte dazu zu beraten, welche Hilfsmittelversorgung im individuellen Einzelfall passend und richtig ist. Seriöse Händler machen dabei ausdrücklich transparent, dass freiwillig geleistete Mehrkosten keine "offizielle Zuzahlung" sind. Gewusst? Auch Ihr Arzt kann auf dem Rezept schon ein bestimmtes Modell vorschlagen. Anschließend gehen Rezept sowie Versorgungsvorschlag des Sanitätshauses an die Krankenkasse. Diese prüft jetzt, in welchem Umfang sie einer Kostenübernahme zustimmt. Läuft alles glatt, können Sie sehr bald ein Modell nutzen, dass Ihren Vorstellungen bestens entspricht.

 

Bedarfsgerechtere Pflegebetten sind z. B.:

  • Niederflurbetten (Demenz, geringere Verletzungsgefahr bei Bettflucht)
  • Aufstehbetten mit extra Aufstehhilfe
  • Sitzbetten (Atemwegserkrankungen)
  • Schwerlastbetten
  • Seitenlagerungsbetten
  • Betten für Kleinwüchsige und Kinder

 

Etablierte Pflegebetten-Systemlösungen aus dem Hause Burmeier werden zahlreichen Spezialbedarfen sehr individuell gerecht. Wie Hebepflegerahmen Lippe, der ein normales Seniorenbett oder vertrautes Einzelbett in ein vollwertiges Pflegebett verwandelt - so ist es quasi möglich, auch bei Pflegebedürftigkeit weiter im gemeinsamen Schlafzimmer zu nächtigen. Oder ausgefeilte Innovationsideen wie das digitale Dali Low Entry Deluxe, ein Niedrigbett mit Bluetooth, großem Verstellspektrum, flexibler Seitensicherung und umfangreichen Extras. Pflegebett Westfalia ist ein robustes, langlebiges System mit Scherenhub, das gleich in mehreren Ausstattungsvarianten wie Klassik oder Living zu haben ist. Sicherheit und Freiheit gleichermaßen erleben? Pflegebetten wie das elegante Regia oder das mitdenkende Inovia haben die geteilten Bettseitengitter dazu. Kurz: Pflegebetten, die Menschen, Patienten und Pflegebedürftige als Individuen abseits genormter Standardversorgung sehen.

Beispiel: Wie kann ich ein Niederflurbett bei der Krankenkasse beantragen?

 

Folgendes Beispiel könnte Ihnen dabei vielleicht helfen: Er kann seine Beine nicht mehr bewegen. Sein Arzt empfahl ihm ein spezielles Bett, das ihm den Übergang zum Rollstuhl erleichtert. Aber die Krankenkasse sagte nein: Der VDK Niedersachsen Bremen setzte sich für diesen Mann ein. 

Mein Krankenkassen-Pflegebett geht nicht mehr, an wen wende ich mich?

 

Die Vermietung und Verpachtung von Krankenbetten erfolgt wie bereits beschrieben. Die Krankenkassen haben mit den Leistungserbringern sprich mit den Sanitätshäusern Verträge abgeschlossen. Diese regeln dann Ihre Versorgung. Das bedeutet, dass Sie sich auch bei einem Defekt an Ihr Sanitätshaus wenden müssen, um das Bett reparieren zu lassen. Durch den Mietvertrag bleibt das Bett immer Eigentum des Leistungserbringers. Nur dieser ist dann berechtigt das Bett zu überprüfen oder zu reparieren.

 

Sie benötigen das Pflegebett von der Krankenkasse nicht mehr?

 

Wer ist für die Abholung des Pflegebettes zuständig, das man von der Krankenkasse erhalten hat? Das ist immer ein Sanitätshaus. Diese werden auch Leistungserbringer der Krankenkassen genannt. Um eine Abholung zu vereinbaren, müssen Sie also das zuständige Sanitätshaus anrufen. Sie sind Angehöriger? Sie kennen das Sanitätshaus nicht? Dann bleibt für Sie die Frage offen: Wer hat das Bett geliefert? Kein Problem, fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, diese hat ja auch die Mietpauschale an den Leistungserbringer ausgezahlt und müsste daher wissen, wer Ihnen oder Ihren Angehörigen das Bett geliefert hat. 


Über den Autor

Hallo, ich bin Sven Oppel und seit über 23 Jahren im Bereich der Medizinprodukteberatung tätig. Zehn Jahre davon habe ich im Außendienst gearbeitet und war direkt an der Versorgung von Privatkunden im Auftrag des Sanitätshausfachhandels beteiligt. Dabei habe ich nicht nur Patienten versorgt, sondern auch Pflegedienste und Pflegeheime in der Anwendung von Hilfsmitteln geschult. Ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Versorgung von Palliativpatienten, ein Thema, das mir auch persönlich sehr am Herzen liegt, da mein Sohn acht Jahre in der Palliativpflege tätig war und meine Tochter im Kinderhospiz arbeitet.

 

2014 habe ich mit einen der ersten Online-Shops für Pflegebetten gestartet, um Menschen breiter und besser versorgen zu können. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass viele Produkte, wie Pflegebetten oder Matratzen, nicht optimal auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind. Deshalb ist mir die Beratung und Unterstützung besonders wichtig, damit jeder die bestmögliche Versorgung erhält. Meine Philosophie lautet daher: „Kundenorientierung: Einfach Mensch sein!